Energiewende muss für den Mittelstand berechenbar bleiben

Datum des Artikels 14.05.2012

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(Dresden, 11. Mai 2012) Im Zusammenhang mit der Abstimmung am 11.5.2012 im Bundesrat zu Kürzungen der Solarförderung sowie der Ankündigung von mittelständischen Unternehmen wie der Vowalon GmbH aus Treuen, die EEG-Umlage nicht mehr zu zahlen, erklärt der Landesvorsitzende der MIT Sachsen, Dr. Markus Reichel: „In der Vergangenheit wurden aus unserer Sicht erhebliche Fehler in der Förderung einzelner Energieerzeugungstechnologien begangen, da das volkswirtschaftlich effiziente Maß bei weitem überschritten wurde. Doch muss die Energiewende nun gelingen, schon allein, da eine Umkehr auf dem begonnenen Weg nicht mehr möglich ist.“

Die Mittelstandsvereinigung erwartet jedoch, dass die Energiepolitik berechenbarer wird, anstelle durch punktuelle Schadensbegrenzung immer wieder neue Rahmenbedingungen zu setzen.  Reichel: „Unsere mittelständischen Unternehmen werden in vollem Maße mit den steigenden Kosten der Energiewende belastet, ohne anders als Großverbraucher von Ausnahmeregelungen Gebrauch machen zu können. Andererseits sind andere Mittelständler, Handwerker und produzierende Unternehmen, ganz erheblich davon betroffen, dass der Erneuerbare-Energien-Markt durch fortlaufende Nachbesserungen am Fördersystem unberechenbar war.“  Beides sieht die MIT Sachsen als schädlich für die sächsische Wirtschaft an. „Bei der weiteren Gestaltung der Energiewende muss daher Marktintegration der erneuerbaren Energien, Energieeinsparung und Vereinheitlichung der vielfältigen und völlig undurchschaubaren energiepolitischen Eingriffe im Vordergrund stehen “, so Reichel.