Am vergangenen Dienstag fand wieder die MIT:FUTURA 2018 unter dem Motto: TRANSFORMATION INTERACTION in Berlin statt.

Datum des Artikels 12.06.2018

Bund
Themengebiet: Veranstaltung

Was versteckt sich dahinter?

Transformation Synonym:

Ablösung (f), Ausbau (m), Erneuerung {f}, Abwechslung {f}, Fortschritt {m}, Neubeginn {m}, Austausch Veredelung {f}, Neuorientierung {f}, Übergang {m}, Abwandlung {f}, Neuerung {f}, …

Interaktion Synonym:

Verständigung, Eintracht (f), Beziehung {f}, Bezug {m}, Bindung {f}, Brückenschlag, Informationsübermittlung, Kommunikation {f}, Verbindung {f}, Zusammenhang {m} }, Kontakt {m}, …

Das sollte uns als Unternehmer interessieren, oder?

„Die Welt verändert sich durch die Digitalisierung rasant, deshalb müssen Unternehmen und Politik sich auch verändern. Erfolgreiche Transformation heißt, voneinander zu lernen.“ Carsten Linnemann, MIT-Bundesvorsitzender.

Die Digitalisierung betrifft uns alle. Der Breitbandausbau ist nicht das Ende, sondern lediglich der Anfang und die Grundlage, damit ein Wirtschaftsland wie Deutschland auch künftig noch ein Globalplayer sein kann.

Das wir uns dennoch schwer mit der Digitalisierung tun, wurde auch auf der Futura deutlich. Umso erfreulicher die offenen und selbstkritischen Beiträge des Bundesministergesundheitsministers Jens Spahn (CDU) und der Staatsministerin für Digitales Dorothee Bär (CSU). Die beide die Schwierigkeiten eines schnellen Wandels in der Politik deutlich formulierten. Veränderungen dauern zu lange, zudem fehlt es in der Politik an einer Fehlerkultur. Der Anspruch erst alles hundertprozentig zu planen bevor etwas an den Start geht, verlangsamt unnötig und behindert die Umsetzung, so Tenor Bär. Sie plädiert für schnellere Umsetzung, auch wenn nicht alles von Anfang an fehlerfrei funktioniert. „Dann ist das halt so“, so Bär. Sie lasse auch nur noch Vorwärtsdenker ins Kanzleramt, Verhindere schicke sie lieber zu Seehofer ins Innenministerium, scherzte sie, was für lautes Gelächter unter den Anwesenden sorgte.

Gerne darf die Politik schneller und innovativer werden, aber auch wir Unternehmer machen in diesem Bereich nicht alles richtig. So lange etwas funktioniert ist es doch gut, wer braucht da schon Veränderung?  So manch einer versteht unter Digitalisierung, dass er die Emails übers Handy bearbeitet. Digitalisierung bedeutet aber vielmehr, wie Prozesse im Unternehmen zu optimieren um Ressourcen freizusetzen und langfristig konkurrenzfähig zu bleiben. Viele fürchten einen massiven Arbeitsplatzabbau durch die Digitalisierung, das muss nicht zwingend so sein. Die meisten Arbeitsplätze werden sich lediglich verändern. Zudem werden völlig neue Arbeitsplätze entstehen. Gerade für Mitarbeiter bietet die Digitalisierung neue Möglichkeiten zur Arbeitsplatzgestaltung. Flexible Arbeitsorte und Arbeitszeiten sind nur zwei Beispiele.  Der Bereich Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist immerhin ein drängendes Thema unserer Zeit.

Wir, als Sächsische Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU, fordern aus guten Grund einen Digitalminister. Wir wissen um die Bedenken so wie Sorgen und Nöte unserer Unternehmer im Bereich Digitalisierung. Hier braucht es eine erfolgreiche Kommunikation, viel Wissensvermittlung und zielgerichtete Unterstützung für unsere Unternehmen. Deshalb fordern wir Aufklärung und Unterstützung für unsere sächsischen Unternehmen im Bereich Digitalisierung. SF