Freie Presse Bericht zum Jahresempfang: "Es ist wichtig, dass wir Kleinen gehört werden"

Datum des Artikels 21.08.2018

Von Sylvia Dienel

Zum Jahrestreffen der CDU-Mittelstandsvereinigung Sachsen am Freitag in Treuen haben Unternehmer mehr Entgegenkommen von der "großen Politik" gefordert.

Treuen.
Laut Statistik floriert Deutschlands Wirtschaft. Gilt das auch für den ländlichen Raum und speziell fürs Vogtland? Darüber hat sich die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Sachsen (MIT) bei ihrer 15. Jahrestagung mit über 300 Gästen am Freitag in Treuen Gedanken gemacht und Schwachstellen aufgezeigt.

Frieder Seidel, MIT-Kreisvorsitzender und Mitglied im Landesvorstand, übte Kritik an bürokratischen Hürden. Die würden insbesondere Unternehmen mit wenigen Beschäftigten neben der eigentlichen Arbeit zusätzlichen Aufwand bescheren. Als Beispiel nannte er vorgezogene Sozialausgaben. "Früher haben wir immer nachträglich abgerechnet. Seit ungefähr zehn Jahren müssen wir statt zwölf Mal im Jahr 24 Mal Lohn verrechnen. Wegen der Knappheit in den Sozialkassen ist das beschlossen worden", sagte er. Das wolle und könne man so nicht hinnehmen, erklärte Seidel nachdrücklich und hofft weiter, mit vereinter MIT-Gegenwehr doch etwas bewirken zu können. "Es ist wichtig, dass wir Kleinen gehört werden", betonte der Unternehmer aus Muldenhammer. "Im Vogtland sind wir kleinteilig unterwegs." Auch die Anbindung von Produktionsstätten an Schienen und andere Verkehrswege schätzte er als verbesserungswürdig ein.

Hier können Sie weiter lesen auf freiepresse.de