PM 05 | 21.03.2021 Bewusst, verantwortungsvoll und zuversichtlich mehr Freiheit wagen!

Datum des Artikels 21.03.2021

Dr. Markus Reichel, Landesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU Sachsen zu den aktuellen Beschlüssen seines Landesvorstands.

 

Dr. Markus Reichel, Landesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU Sachsen zu den aktuellen Beschlüssen seines Landesvorstands.

„Um die Akzeptanz  unter Eltern, Bürgern, Arbeitnehmern und Arbeitgebern für die Corona-Politik in Bund und Land weiterhin auf dem erforderlichen Niveau zu halten, braucht es aus unserer Sicht eine klare, nachvollziehbare Strategie. Die letzten Tage haben eindrücklich gezeigt, dass Risikominimierung an der einen Stelle den Schaden an anderer Stelle zu stark erhöht. Risiken können nicht eliminiert werden, Risiken müssen optimiert werden.“

„Maßgebliches Kriterium für die Rücknahme von Öffnungsschritten dürfen nicht mehr primär Inzidenzen sein, sondern eine, auf Basis belastbarer Modelle, erkennbare konkret drohende Überlastung des Gesundheitssystems (v.a. die Auslastung der Intensivbetten). Auch im Falle steigender Inzidenzen über die (willkürlich gesetzten) Grenzwerte von 50 und 100 hinaus, sind Öffnungsschritte wie Click & Collect, Click & Meet, körpernahe Dienstleistungen nicht zurückzunehmen, sofern die sich beteiligenden Unternehmen und Einrichtungen schlüssige, auch an ein Testregime gekoppelte Hygienekonzepte vorlegen können und diese einhalten. Gleiches sollte zeitnah auch für die Außengastronomie gelten. Digitale Nachverfolgungsapps spielen hier eine Schlüsselrolle zur Risikominimierung. Für die Verbesserung der Schnittstellen von digitalen Lösungen ist unverzüglich eine interdisziplinäre Expertengruppe einzusetzen, damit Ideen und Erfahrungen der Wirtschaft in die Prozesse einfließen können.“

Reichel weiter zu den Akzeptanzproblemen einzelner Impfstoffe und den daraus resultierenden Verzögerungen der Verimpfungen in den Impfzentren
„Wir verschenken hier großes Potenzial –viele würden jederzeit sich auch mit den in der Kritik stehenden Impfstoffen impfen lassen – ich persönlich auch. Der AstraZeneca Impfstoff muss für die Verimpfung durch Haus-, Fach- und Betriebsärzte, ohne Priorisierung, nach Bestätigung der Bereitschaft zur freiwilligen Übernahme des geringen Risikos einer Nebenwirkung durch den zu Impfenden freigegeben werden, analog etwa zur Risikoaufklärung und Zustimmung vor operativen Eingriffen. Gleichermaßen sollte nach angemessener Risikoprüfung von Sputnik V im Rahmen des Zulassungsverfahrens auch dieser Impfstoff der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden. Das sehen wir als ein Element der Selbstverantwortung jedes Einzelnen!“ So Reichel weiter.

 

Photo: Markus Spieske